Die Starkregengefahrenkarten zeigen die Überflutungsgefahr bei Eintritt eines außergewöhnlichen Starkregenereignisses (statistisch 1-mal in 100 Jahren) in Form einer angenommenen Regenmenge von ca. 51 Liter pro Quadratmeter in 60 Minuten (Stand DWD-Statistik, gültig bis Ende 2022).
Die Überflutungsgefahr wird dargestellt durch die Wassertiefen in Meter, die sich durch die Topografie des Geländes ergeben. Die Darstellung erfolgt durch eine Farbskala von grün für Wassertiefen
von 0,01 bis 0,1 m hin zu rot für Wassertiefen größer als 0,5 m.
Die tatsächlichen Wassertiefen vor Ort sind von mehreren Faktoren abhängig, wie der Bodenfeuchte oder der Höhe des Grundwasserstandes. Für die Darstellung der Wassertiefen in den Starkregenkarten
wurde angenommen, dass der komplette Niederschlag oberirdisch verbleibt und das öffentliche Kanalnetz komplett gefüllt ist.
Für die Teilbereiche Ginsheim, Gustavsburg, Bischofsheim und Industriegebiet Bischofsheim gibt es jeweils zwei Karten mit unterschiedlichen, angenommenen Regendauern von jeweils 60 und 180
Minuten.
Aus den Starkregenkarten können Bereiche abgelesen werden, die im Falle des Starkregenereignisses unterschiedlich hoch überfluten könnten. Hauseigentümer können damit eine erste Einschätzung über
die Überflutungsgefahr auf Ihren Grundstücken gewinnen und daraus Maßnahmen zum Objektschutz ableiten.
Durch das überwiegend ebene Gelände im Verbandsgebiet ist die Überflutungsgefahr zumeist gleich groß, die entstehenden Fließgeschwindigkeiten durch Oberflächenabfluss sind weitgehend
vernachlässigbar (weniger als 1 km/h).
Der ASM steht bei Rückfragen zu den Starkregenkarten zur Verfügung. Auf Anfrage können detailliertere Planauskünfte zu einzelnen Objekten herausgegeben werden. Weiterhin berät der ASM kostenfrei
Bürger zum individuellen Objektschutz.
Telefon 0 61 34 / 75 91-0